gründete Christian Pfeiffer sein Unternehmen mit einer Idee: Mahlprozesse effizienter zu gestalten. Seine Erfindung: eine Übertragtrennwand für Kugelmühlen, die weniger verschleißt, robuster ist und positive Effekte auf den Mahlprozess hat. Bereits 1930 patentierte Christian Pfeiffer die Übertragtrennwand aus besonders stabilem und gehärtetem Walzstahl, gefertigt nach der von ihm erfundenen MONOBLOC-Bauweise. Mit über 5.000 installierten Exemplaren ist sie bis heute erfolgreich im Markt. Durch die permanente Weiterentwicklung zur heutigen 4. Generation, ist die Übertragtrennwand MONOBLOC ein Kernstück effizienter Mahlprozesse in Kugelmühlen.
Daher legen wir bereits seit Jahrzehnten Wert auf die ganzheitliche Betrachtung des Mahlprozesses. Jede prozessrelevante Komponente haben wir selbst entwickelt, erprobt und optimiert. Das macht uns zu Experten in unserem Fach. Unser Knowhow haben wir zu großen Teilen in der Zementbranche und dem dort etablierten Mahlequipment gewonnen. Unsere Erkenntnisse transferieren wir lösungsorientiert in die Branchen Industriemineralien, Mining, alternative Brennstoffe, Baustoffe und Energie. Kugelmühlen erweisen sich immer wieder als die effizienteste Lösung, um unterschiedlichste Materialien auf präzise Partikelfeinheiten zu vermahlen. Deswegen haben wir für die Vermahlung mit Kugelmühlen alle prozessrelevanten Komponenten perfektioniert!
Die Umfangspanzerung und die Kugelgattierung ergeben in Kombination mit der Übertragtrennwand MONOBLOC das Kernequipment, das das Potential zur Energieeinsparung birgt. Seit ca. 40 Jahren fertigen und verbessern wir mit der Gießerei der MFL in Österreich die Platten der Umfangspanzerung. Ziel der Optimierung ist die ideale Heberform, um die größtmögliche Aufprall- und Reibungsenergie für die Zerkleinerung des Materials zu generieren. Die Platten sind extrem robust und haben lange Standzeiten, so verringern wir nachhaltig Wartungsaufwände und Verschleißteilkosten.
Für die Grob- und Feinvermahlung ist das ideale Zusammenspiel mit der Kugelgattierung entscheidend. Wir konzipieren die Mühleninterna nach einem festen Grundsatz: Die Kugelgröße muss perfekt zur Materialgröße passen und ideal von der Panzerung aktiviert werden, um die effizienteste Vermahlung bei höchster Produktqualität zu gewährleisten.
Ende der 1930er Jahre wurde das Portfolio um Windsichter erweitert. Sichter trennen das Feingut aus dem Materialstrom heraus und führen die Griese, zu grobe Partikel, zur erneuten Vermahlung in den Mahlprozess zurück. So werden definierte Feinheiten erreicht und die Produktqualität gesichert.
Durch die Nachschaltung eines Sichters kann die Verweilzeit des Materials in der Mühle signifikant reduziert werden – das spart Energie! Das Potential der Leistungssteigerung durch einen Sichter der 3. Generation liegt deshalb bei bis zu 30 %. Bei sehr hohen Zielfeinheiten kann die Leistungssteigerung im Vergleich zum offenen Kreislauf ohne Sichter sogar 50 % betragen.
Der Windsichter wurde bei Christian Pfeiffer von Jakob Heyd weiterentwickelt und 1939 erstmalig in den Markt gebracht. Das Modell „HEYD-Sichter“ avancierte aufgrund seiner stark verbesserten Trennschärfe zum internationalen Klassiker, der auch heute noch teilweise zum Einsatz kommt.
Mitte der 80er Jahre wurde der HEYD-Sichter durch den äußerst robusten Hochleistungssichter QDK abgelöst. Die Entwicklung des Querstrom-Drehkorbsichters war entscheidend für die steigenden Anforderungen an Produktfeinheit und Trennschärfe. Mit dem Ziel der kontinuierlichen Effizienzsteigerung wurde auch der QDK im Hause Christian Pfeiffer stetig weiterentwickelt. Heute sprechen wir von der 3. Generation der QDK Sichter, die für unterschiedlichste Anwendungen technisch ausgereift ist und häufig die Feinheitsanforderungen übertreffen kann.
Im Laufe der Zeit haben wir unser Portfolio um viele nützliche Aggregate erweitert, die helfen die Produktvermahlung so effizient wie möglich zu machen. Die Wärmebilanz einer Mahlanlage liefert uns wichtige Hinweise darauf, wo sich weitere Energiesparpotentiale verbergen.
Diese Erkenntnis führte uns Anfang der 1990er Jahre dazu, Pulverkühler in das Christian Pfeiffer Sortiment aufzunehmen. Seitdem haben wir ca. 50 Pulverkühler erfolgreich im Markt installiert.
„Die optimale Materialtemperatur sorgt für einen idealen Produktfluss. Je homogener das Material fließen kann, desto weniger Energie wird benötigt.“
Häufig kontaminieren ungewollte Metallkörper oder Kugelbruchstücke das Produkt. Für ein besonders reines Produkt haben wir eine Fremdkörperfalle entwickelt, den PROTECTOR. Der PROTECTOR zieht durch eine belüftete Absetzbox Fremdkörper aus dem Materialstrom und erhöht so die Produktreinheit. Gleichzeitig wird nachgeschaltetes Equipment, wie der Sichter oder die Filter, vor Beschädigungen durch Metallstücke im Materialstrom geschützt. Dadurch entfallen Reparaturaufwand und -kosten. Das Equipment kann nachhaltiger genutzt werden.
Die Sortierung der Kugelcharge kann zu signifikanten Energieeinsparungen von bis zu 5 % führen, denn die effiziente Mahlung der Partikel steht in direkter Relation zu den Lückenräumen zwischen den Kugeln. Logisch, denn sind die Lücken zwischen den Kugeln zu groß, muss das Material mehrere Runden in der Mühle drehen, bis es die entsprechende Feinheit erreicht hat. Gebrochene Kugeln werden zuverlässig von unserer Mahlkugelsortiermaschine „Sorter“, beim sogenannten Kugelsturz aussortiert. Ganze Kugeln werden nach ihrer Größe sortiert und für die Wiederverwendung bereitgestellt.
Seit den 90er Jahren haben wir uns gezielt vom Komponentenlieferanten zum Systemanbieter für komplette Mahlanlagen entwickelt. Unser einzigartiges Prozess-Knowhow ist der wichtigste Antrieb für diese Evolution. Durch unser fundiertes Wissen beherrschen wir alle prozessrelevanten Komponenten par excellence, das ist der Grundstein unserer effizienten Mahlanlagen. Wir führen Projekte im Umfang EP (Engineering und Procurement) oder EPC, inklusive ‚Construction‘, durch. Unsere Kunden bekommen schlüsselfertige Mahlanlagen, mit effizientestem Prozessdesign für ihre individuellen Produkte. Weltweit haben wir bereits zahlreiche Projekte umgesetzt - und das in kürzesten Realisationszeiten.
Um diese Vision zu erfüllen, haben wir einen umfangreichen Maßnahmenplan ausgearbeitet. So stellen wir sicher, dass wir unsere gebündelten Energien auf größtmögliche Effizienz ausrichten. Wir werden rasant digitaler, nachhaltiger und effizienter in unseren internen Prozessen und in unserem Anlagendesign.
"Egal in welcher Branche Sie tätig sind, gemeinsam mit Ihnen finden wir den für Sie effizientesten und damit nachhaltigsten Mahl- und Sichtprozess."